Bündnis „Demokratie gewinnt!“ / Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz

50. Newsletter, 31.01.2025

Liebe Mitglieder im Bündnis „Demokratie gewinnt!“,

willkommen zur Januar-Ausgabe mit Hinweisen und Veranstaltungen der verschiedenen Mitglieder des Bündnis und darüber hinaus.
Zum Jahresbeginn können wir erfolgreich berichten, dass die Zahl unserer Bündnismitglieder letztes Jahr fast um das Doppelte gewachsen ist! Wir starten in das neue Jahr mit über 160 Bündnismitgliedern, die zum Teil aus Verbänden, Netzwerken und Bündnissen mit zahlreichen weiteren Mitgliedern bestehen!
Zuletzt ist mit dem Wormser Wirtschaftsbündnis für Demokratie (Wormser Charta) ein Zusammenschluss von rund 60 Unternehmen dem Bündnis beigetreten.
Ministerpräsident Alexander Schweitzer, unser Schirmherr, begrüßte die Neu-Mitglieder feierlich am 25. November 2024 bei der EWR AG in Worms und machte in seiner Rede deutlich, dass die Demokratie nicht nur ein zentraler Standortfaktor für Unternehmen ist, sondern in den Unternehmen täglich gelebt wird. „Gemeinsam können wir viel bewegen. Die Initiative der Wormser Unternehmen zeigt, wie Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam die Demokratie stärken können“, so der Ministerpräsident.
Ab sofort möchten wir Sie an dieser Stelle auf die neuen Bündnis-Mitglieder aufmerksam machen, deren Profile und Kontaktdaten Sie zur Vernetzung und Austausch auf der Bündnis-Homepage finden.

Seit Dezember 2024 sind neu hinzugekommen:
• Epic Education gGmbH
• Deutsche Polizeigewerkschaft Rheinland-Pfalz (DPolG)
• Landespflegekammer Rheinland-Pfalz
• Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V (VdW Südwest)
• Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland-Westfalen e.V. (VdW Rheinland-Westfalen)

Wir begrüßen alle unsere neuen Bündnis-Mitglieder herzlich und freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und über ihr Demokratie-Engagement! Weitere Neu-Mitglieder aus dem Jahr 2024 finden Sie ebenfalls hier in der Mitgliederliste.
Am 28.11.2024 fand im WBZ Ingelheim ein Workshop-Tag mit anschließendem Networking zum Thema „Demokratie gewinnt! Unternehmen in gesellschaftlicher Verantwortung“ statt. Anlass dafür war die wachsende Zahl der Unternehmen in unserem Bündnis und dem Mitglieder-Wunsch aus dem Klausurtag 2024 nach einem themenspezifischen Austauschformat. Innerhalb des Workshops fanden erkenntnisreiche Gespräche zwischen Unternehmen und Bildungsanbietern/Vereinen zum Thema Demokratiestärkung und gesellschaftlicher Zusammenhalt statt. Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei unseren Diskussionspartner:innen, die aus Ihrer Praxiserfahrung berichteten sowie allen Anwesenden, die sich am freudigen Vernetzen und Ideenschmieden beteiligten! Die Veranstaltung wurde von der Geschäftsstelle des Bündnis „Demokratie gewinnt!“ ausgerichtet durch finanzielle Unterstützung von Bündnispartnern. Auch hierfür geht noch einmal ein Dank an alle Beteiligten!
Aufgrund der positiven Rückmeldung vieler interessierter Mitglieder werden wir in diesem Jahr das Workshop-Format mit anderen Panel-Teilnehmenden erneut anbieten und werden Sie zeitnah u.a. über den Newsletter darüber informieren.

SAVE THE DATE – 20. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz:
Das Datum für den nächsten landesweiten Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz steht fest!
Am 4. September 2025 feiern wir zusammen unser 20. Jubiläum! Die Hauptveranstaltung findet erneut in Ingelheim statt. Wir freuen uns auf die gemeinsame Gestaltung des Tages, weitere Infos werden wir demnächst mit Ihnen teilen.
Die Veranstaltungen und Neuigkeiten der verschiedenen Mitglieder finden Sie auch immer auf unserer Bündnis-Webseite. Über die Aktuellsten berichten wir hier im Newsletter zum Anlesen.
Mit besten Grüßen aus der Geschäftsstelle.
Ilka Thriene-Langer

Neuigkeiten und Veranstaltungen unserer Mitglieder:

• Staatskanzlei Rheinland-Pfalz


Erfolgreiches Förderprogramm „100 mal 500 für die Demokratie“ für ehrenamtliche Demokratieprojekte wird 2025 fortgeführt
Für das Jahr 2025 können ab sofort Anträge bei der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung gestellt werden. Initiiert wurde das Förderprogramm 2024 anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes. Mit einer Förderung von bis zu 500 Euro können zivilgesellschaftliche Organisationen, Initiativen, schulische und studentische Zusammenschlüsse, kommunale Gebietskörperschaften sowie anerkannte Kirchengemeinden und Religionsgemeinschaften Demokratie auf vielfältige und kreative Weise würdigen und leben.
Interessierte Vereine, Initiativen und Organisationen können ihre Anträge ab sofort über die Homepage des Ehrenamtsprotals www.wir-tun-was.rlp.de einreichen. Dort finden Sie weitere Informationen zum Antragsverfahren und das Antragsformular.
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• Landtag Rheinland-Pfalz


„Deine Stimme zählt?!“ – Veranstaltung zur Bundestagswahl 2025 für Jung- und Erstwähler:innen bis 30 Jahre
14. Februar, 15.30 - 18.00 Uhr, Mainz, Landtag Rheinland-Pfalz
Anlässlich der Bundestagswahl 2025 laden der Landtag Rheinland-Pfalz und die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz interessierte Jung- und Erstwähler:innen bis 30 Jahre zur multimedialen Live-Dokumentation „Deine Stimme zählt?!“ in den Mainzer Landtag ein. Alle vier Jahre werden wir Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Bundestagswahlen zu den Urnen gerufen. Viele haben jedoch das Gefühl, von der Politik nicht mehr gehört zu werden. Berechtigte Kritik oder falsches Verständnis von Demokratie? In einer virtuellen Zeitreise trifft der Politologe, Journalist und Vortragsprofi Ingo Espenschied die großen Wegbereiter unserer heutigen Demokratie und fragt nach ihren Ideen und Motiven. Im Bundestag in Berlin überprüft er Anspruch und Wirklichkeit, spricht mit Abgeordneten aller Parteien und schaut ihnen bei der Arbeit zu. Wie funktioniert der Bundestag, wie unser Wahlsystem, und warum gibt es keine ‚Nichtwahl‘? Was können Abgeordnete bewegen und wofür stehen die unterschiedlichen Parteien? Demokratie ist spannender als viele glauben. Sie ist aber auch komplex und die einzige Regierungsform, die von uns Bürgerinnen und Bürgern erlernt und aktiv gelebt werden muss.
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• Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz


Argumentationstraining gegen Stammtischparolen in Hachenburg
15. Februar, 9:00 Uhr, Hachenburg
Egal, ob in der Schule, im Sportverein, im Büro oder beim Familientreffen: Diskriminierende, menschenverachtende oder rassistische Sprüche begegnen uns überall. Sie treffen uns oft unvorbereitet und machen uns sprachlos. Wie reagieren wir richtig und angemessen darauf? Was entgegnen wir bei diskriminierenden und menschenverachtenden Aussagen? Wann ist Widerspruch und Argumentation gegen solche Aussagen nötig und sinnvoll? Der in Kooperation mit dem Jugendzentrum Hachenburg organisierte interaktive Workshop soll zunächst sensibilisieren, in der Schule, auf der Arbeit und in der Freizeit genauer hinzuhören, Dinge zu hinterfragen und einzuhaken, wenn pauschal abwertende Sätze fallen. Sie lernen, geäußerten Vorurteilen die eigene Meinung entgegenzusetzen und die Diskussion auf ein sachliches Niveau zu bringen. Das Argumentationstraining kann als „Labor“ genutzt werden, in welchem Argumente erprobt und Gegenstrategien entworfen werden. Es wird geübt, die eigene Position argumentativ, auch gegen Widerstände, zu vertreten und es werden Methoden erlernt, die dabei unterstützen, gewalttätigen, diskriminierenden und fremdenfeindlichen Parolen effektiv entgegenzutreten. Zielgruppe sind Menschen in pädagogischen Arbeits- und Lernkontexten, Vereinen, Institutionen, dem Ehrenamt und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Das eintägige Training wird von zwei ausgebildeten Argumentationstrainer*innen durchgeführt mit maximal 20 Teilnehmenden.
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„Der Osten des Westens“ – eine Begegnung mit Kunst, Literatur und Musik mit Stefan Budian
19. Februar, 19:00 Uhr, Mainz
Der Mainzer Künstler und Autor Stefan Budian stellt sein deutsch-polnisches Buch „Im Osten des Westens – Reisebetrachtungen eines Malers“ vor. In Lesung, Malereifilm und Musik erleben Sie Geschichten von Begegnungen – berührend, inspirierend und nachdenklich. Budian nimmt Sie mit auf eine Reise zu Orten wie Albanien, Polen oder dem Kaukasus und erzählt von persönlichen Erlebnissen, die die Vielfalt und verbindende Kraft Europas erlebbar machen.
Ein offenes Europa als zentrales Anliegen: Stefan Budians Projekt „Der Osten des Westens“ widmet sich der Überwindung von Vorurteilen und Missverständnissen zwischen Ost und West. Die Kunst dient dabei als transformative Kraft, die den Blick auf Europa neu justiert und die Idee eines geeinten Europas stärkt. Seit 2017 sammelt Budian auf seinen Reisen Eindrücke und Erfahrungen, die zu Momentaufnahmen von Gesellschaft und Kultur geworden sind – erlebbar durch Malerei, Musik und Worte. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und darauf, gemeinsam die verbindende Kraft der Kunst zu erleben! Der Eintritt ist frei.
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Mitgedacht – Mitgemacht 2025 - Schüler- und Jugendwettbewerb
Einsendeschluss 28. März
Unter dem Wettbewerbsmotto "Mitgedacht - mitgemacht" wurden schon viele Themen ausgeschrieben, z.B.: „Mein Smartphone und ich", „So stelle ich mir mein Alter vor", „Was bedeutet mir Heimat?", „Demokratie fängt bei uns an: Mitentscheiden und mitverantworten" oder „Mein Europa der Zukunft“. Seit 1987 veranstaltet die Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit dem Landtag Rheinland-Pfalz jährlich diesen Wettbewerb. Er richtet sich an alle rheinland-pfälzischen Jugendlichen im Alter von 13 bis 20 Jahren: an Schüler und Schülerinnen, an Auszubildende und Berufsanfänger - aber natürlich auch als Animateure zum Mitmachen an die Lehrkräfte; denn viele der Themen lassen sich optimal in den Unterricht integrieren.
Zu den jeweils drei vorgegebenen Themen, die sich auf aktuelle gesellschaftspolitische Ereignisse beziehen, können Gruppen-, Klassen- und Einzelarbeiten eingereicht werden. Bei der Form der Darstellung haben alle Teilnehmenden die Wahl zwischen einer Textarbeit, einer bildnerischen oder medialen Bearbeitung oder eine Kombination - der darstellerischen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Mitgedacht – mitgemacht!
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• Rheinhessen gegen Rechts

Verleihung des Jakob-Steffan-Preises 2025 mit Ministerpräsident Alexander Schweitzer
9. Februar, 15:00 Uhr, Martin-Luther-Haus Oppenheim
Mit der Verleihung des Jakob-Steffan-Preises würdigt der Verein „Rheinhessen gegen Rechts“ Menschen, die sich für eine starke Demokratie und gegen Rechtsextremismus in der Region engagiert haben. In diesem Jahr wird der Preis an den Arbeitskreis Kornsand verliehen. Kornsand ist die
Bezeichnung der auf der Nierstein und Oppenheim gegenüberliegenden rechten Rheinseite. Als Kornsandverbrechen wird die Ermordung von sechs Zivilisten aus Nierstein und Oppenheim am 21. März 1945 am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Wehrmachts- und NSDAP-Personal auf dem Kornsand bezeichnet. Im nächsten Jahr jährt sich das Kornsandverbrechen zum 80. Mal. Der Arbeitskreis Kornsand hält seit vielen Jahren mit großem Engagement die Erinnerung an die Tat und ihre Opfer aufrecht und erinnert jährlich am Gedenkstein auf dem Kornsand an das NS-Verbrechen.
Die Preisverleihung findet am 9. Februar 2025 um 15:00 Uhr im Martin-Luther-Haus in Oppenheim statt. Unser Gast wird Ministerpräsident Alexander Schweitzer sein. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung.
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• Stiftung Hambacher Schloss


Demokratieforum: „Quo vadis, Deutschland? Die Sendung nach der Wahl“
26. Februar, 19:00 Uhr, Hambacher Schloss
Drei Tage nach der Bundestagswahl wollen wir darüber reden, was nun die dringlichsten politischen und gesellschaftlichen Aufgaben sind. Quo vadis, Deutschland? U. a. mit der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm sowie Jagoda Marinić als Beobachterin der Einwanderungsgesellschaft. Seien Sie live im Festsaal des Schlosses dabei! Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Infos folgen auf der Website.
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Hambacher Nachlese: „Das Deutsche Demokratische Reich“ - Buchvorstellung und Autorengespräch mit Dr. Volker Weiß
6. März, 19:00 Uhr, Hambacher Schloss
Die extreme Rechte spricht von einem geistigen Bürgerkrieg, der in Deutschland tobe – und den sie gleichzeitig anheizt. In dieser Auseinandersetzung geht es um die Deutungshoheit über Geschichte und Gegenwart. Die widersprüchlichen, verklärenden und oft schrillen Geschichtskonstruktionen der extremen Rechten weisen nach der Analyse des Historikers Volker Weiß auf ein Ziel: ein „Deutsches Demokratisches Reich“ als Synthese aus den autoritären Systemen der deutschen Vergangenheit.
Mit seinem neuen Buch knüpft Weiß an seinen Bestseller „Die autoritäre Revolte“ an und analysiert die Methoden der extremen Rechten in den Feldern der Geschichts- und Geopolitik. Die wichtigsten Strömungen und Akteure werden hierbei untersucht, und immer wieder weitet der Autor den Blick hin auf vergleichbare Aktionen der rechten Milieus in Russland und den USA. Im Hambacher Schloss stellt Volker Weiß sein Buch „Das Deutsche Demokratische Reich“ vor – und zur Diskussion.
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• Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Rheinland-Süd e.V.


Migration und Flucht als Herausforderung der nationalen und internationalen Politik
11. Februar, 18:30-20:00 Uhr, Online
Migration und Flucht haben sich zu kontroversen Themen der nationalen wie internationalen Politik entwickelt. Welchen Beitrag kann die Forschung zu einer Versachlichung der Debatte leisten welche Phänomene und Trends untersucht sie? Und welche politischen Antworten auf die Herausforderungen durch Migration und Flucht lassen sich auf der nationalstaatlichen, der regionalen (Europäische Union) und der globalen Ebene finden?
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• Bildungswende JETZT! Rheinland-Pfalz


Kundgebung „Mainz ist bunt!“ zum Tag gegen Rassismus
21. März, 18:00 Uhr, Mainz Marktplatz
Wie schon im vergangenen Jahr plant die Initiative „Bildungswende jetzt! Rheinland-Pfalz“ für den Internationalen Tag gegen Rassismus alljährlich am 21. März eine Kundgebung, um deutlich zu machen, dass Mainz und dass die Mainzer*innen in ihrer übergroßen Mehrheit bunt & vielfältig sind und bunt & vielfältig bleiben wollen. Und um deutlich zu machen, dass sie diesen Willen auch dann laut und öffentlich bekunden, wenn Rechtsextreme und Menschenfeinde Landgewinne zu verzeichnen haben.

• Flüchtlingsrat RLP e.V.

Stellenausschreibung Leitung des Projektes „BuP – Bleiberecht und Perspektiven"
- 75 %-Stelle – 29,25 Stunden/Woche - Standort Mainz zum 01.04.2025 – Bewerbungsfrist 09.02.2025
Der Flüchtlingsrat RLP e.V. ist eine Menschenrechtsorganisation, die sich mit Flüchtlingen und Migrant:innen solidarisiert und sich für die Rechte von Flüchtlingen und Migrant:innen stark macht. Der Flüchtlingsrat RLP e.V. arbeitet überparteilich. Mit Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Gesprächen mit der Politik unterstützt er die solidarische Flüchtlingsarbeit im Bundesland. Die Stelle wird nach TV-L E 10 vergütet und ist bis zum 31.12.2025 befristet. Über Bewerbungen von Menschen, die für die Diversität unserer Gesellschaft stehen, freuen wir uns besonders.
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• Flüchtlingsrat RLP e.V./ Initiativausschuss für Migrationspolitik in RLP


Materialien zur Bundestagswahl 2025
Im Bundestagswahlkampf laufen die demokratischen Parteien migrations- und flüchtlingsfeindlichen Parolen hinterher. Sie überbieten sich mit Forderungen nach der Abschottung Deutschlands, der Ausgrenzung Migrant*innen und der Abschiebung von Schutzsuchenden. Damit schaden sie den Menschen mit Flucht- oder Migrationsbiografie, der Zukunft aller in Deutschland lebenden Menschen und vor allem unserer Demokratie.
Deshalb veröffentlichen der Initiativausschuss und der Flüchtlingsrat RLP e.V. verschiedene Materialien zur Bundestagswahl 2025, die u.a. zusammen mit der Stiftung gegen Rassismus, Pro Asyl und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erarbeitet wurden und für mehr Menschlichkeit und Vielfalt werben. Sie können hier auf der Homepage des Initiativausschusses heruntergeladen und anschließend ausgedruckt und/oder elektronisch verbreitet werden.

Materialien stehen zu folgenden drei Themen zur Verfügung:

1. „Nur mit Migration läuft der Laden!“
Deutschland ist schon jetzt und erst recht in Zukunft auf Menschen mit Flucht- oder Migrationsbiografie angewiesen!


2. Wahlaufruf „Wir wählen Menschenwürde!“
Wir appellieren an alle Demokrat*innen, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen und Parteien zu wählen, die sich gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellen!

3. „Menschlichkeit. Ganz leicht erklärt.“
Der Schutz von Flüchtlingen ist ein Gebot jener Menschlichkeit, ohne die eine demokratische Gesellschaft nicht dauerhaft bestehen kann!

• Friedrich-Ebert-Stiftung RLP/Saarland

Ausstellung „Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen“
4. Februar bis 26. April 2025, Bücherei – Anna Seghers Mainz
Die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung möchte für die Bedeutung von demokratischer Werten und den aktiven Einsatz für Menschenrechte sensibilisieren. Sie möchte vor allem Jugendliche stärker dazu ermutigen, für eine offene Gesellschaft einzutreten und sich für die Gleichwertigkeit aller Menschen einzusetzen. Die wachsende Präsenz von Rechtspopulismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft hat zu erschreckenden Gewaltakten, wie dem Anschlag in Hanau, geführt. Viele Menschen erleben täglich Diskriminierung und Gewalt, da sie von Rassisten*innen und Rechtsextremen als „fremd“ betrachtet werden.
Die Ausstellung thematisiert die Gefahren, die der Rechtsextremismus für ein demokratisches und friedliche Zusammenleben darstellen. Sie beleuchtet die vielen Facetten, die rechtsextreme Einstellungen und Handlungen in Deutschland annehmen können – von unterschwelligen Vorurteilen bis hin zu offenen Gewalttaten. Ziel der Ausstellung ist es, über diese Themen aufzuklären und zu zeigen, wie sich gezielt für Demokratie eingesetzt werden kann. Die Ausstellung zeigt, was Demokratie
bedeutet, und warum sie im Alltag wichtig ist. Es wird zudem erklärt, was man unter Rechtsextremismus und Rechtspopulismus versteht und wieso rechtsextreme Gruppierungen insbesondere Jugendliche für ihre Ideen zu gewinnen versuchen.
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• Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung

Stellenausschreibung - Bewerbungsfrist 10.02.2025:
100% Stelle – 39 Wochenstunden – Standort Mainz
Das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Sitz in Mainz (www.zgv.info) sucht ab sofort in einem auf drei Jahre befristeten Arbeitsverhältnis eine Projektreferentin/einen Projektreferenten für das Projekt Monitoring Rechtsextremismus (in RLP) (m/w/d). Genauere Details zur Stellenausschreibung finden Sie hier.


• Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz

Lesbische Jüdinnen* im Nationalsozialismus: entrechtet, vertrieben, ermordet | Vortrag und Gespräch mit Dr. Claudia Schoppmann
11. Februar, 18:30 - 20:00 Uhr, Mainz
Die Geschichte deutscher Jüdinnen in der NS-Zeit, die jenseits heteronormativer Konventionen lebten, ist bisher kaum ins Blickfeld geraten. Wie waren etwa lesbische Gastwirtinnen von der Schließung und dem Verbot schwul-lesbischer Lokale und Vereinigungen nach der Machtübernahme der Nationalsozialistinnen betroffen? Wie reagierten sie und andere auf die zunehmende Ausgrenzung aus der „Volksgemeinschaft“, auf die Entrechtung und Vertreibung aufgrund ihrer jüdischen Herkunft? Der Vortrag schildert anhand zahlreicher Beispiele, wie frauenliebende Jüdinnen nach Kriegsbeginn immer radikaler werdenden Verfolgungsmaßnahmen bis hin zur Deportation ausgesetzt waren, und wie sie sich dennoch zu wehren und zu überleben versuchten.
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Symposium: „Erinnerungskultur im Wandel – Probleme, Kontroversen, Perspektiven“ -Impulsvortrag und Podiumsgespräch mit Expert*innen und Vertreter*innen von Verfolgtengruppen
18. Februar, 17:30 - 20:30 Uhr, Mainz
Die aktuelle Debatte zur Erinnerungskultur setzt sich mit Herausforderungen im Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in einer zunehmend multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft mit völlig unterschiedlichen historischen Narrativen und Gewalterfahrungen in den Herkunftsfamilien auseinander. Außerdem wird im Blick auf die lange vernachlässigte Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Kolonialismus und auf andere Opfergruppen zunehmend und in vergleichender Perspektive die Singularität des Völkermordes an den Jüdinnen*Juden in Frage gestellt. Weitere Herausforderungen sind: der Verlust der Zeitzeug*innen, Chancen und Grenzen neuer virtueller Formen der Vermittlung der NS- und Holocaust-Geschichte, die Infragestellung der
Erinnerungskultur, rechtsextremistische, rechtspopulistische, völkische und autoritär-antidemokratische Tendenzen und ein wachsender offener Antisemitismus mit gewaltsamen Ausschreitungen insbesondere gegen jüdische Einrichtungen und Personen.
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• Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung


Rechten Aussagen pädagogisch begegnen
28.02. – 01.03.2025, WBZ Ingelheim
Angesichts aktueller politischer Krisen und gesellschaftlicher Herausforderungen begegnet man immer wieder Vorurteilen und Stammtischparolen in Schule, Kollegium, außerschulischer Bildung, Beruf und Freizeit. Diskriminierende und demokratiefeindliche Positionen haben in den letzten Jahren zuge-nommen. Ziel des Trainings ist es, die eigenen Kompetenzen im Umgang mit diesen Parolen zu stärken. Dabei sollen die Teilnehmenden lernen, mit verbalen Angriffen umzugehen und Situationen besser zu bewältigen, in denen man sich hilflos gegenüber platten, vereinfachenden oder menschenverachten-den Äußerungen fühlt. Das Training dient als Hilfestellung für sinnvolles Argumentieren und soll zu beherztem Verhalten ermutigen. Hierbei werden sowohl allgemeine Grundlagen von Kommunikation als auch typische Kommunikationsstrategien von extremen Rechten und Rechtspopulist:innen sowie mögliche Gegenreaktionen darauf thematisiert. Des Weiteren sollen im Training gemeinsam grund-sätzliche Handlungsempfehlungen erörtert werden.
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Angebote über das Bündnis hinaus:


• Versicherungskammer Stiftung


Ausschreibung: Ehrenamtspreis 2025 der Versicherungskammer Stiftung - Demokratie (er)leben – im Ehrenamt
Bewerbungsschluss: 28. Februar 2025
Unter dem Motto „Demokratie (er)leben – im Ehrenamt“ wird 2024/2025 beim diesjährigen Ehrenamtspreis herausragendes gemeinnütziges Engagement von Organisationen, Projekten, Schulen und Initiativen in Städten sowie Kommunen in Bayern und der Pfalz anerkannt, das sich in seinem Wirken und in den Strukturen an freiheitlichen Werten orientiert. Hier gilt es positive Beispiele herauszustellen, die eine demokratische Grundhaltung in ihren Strukturen und im Engagement leben sowie Toleranz, gesellschaftspolitisches Bewusstsein und demokratische und historische Verantwortung vermitteln. Dabei sollten die Merkmale Gleichberechtigung, Mitgestaltung und Diskursfähigkeit eine wichtige Rolle spielen. Diese Aspekte finden sich beispielsweise in Generationen-Tandems oder Mentoring-Programmen wieder, jedoch auch in partizipativen Projekten, bei denen jeder Teilnehmende mitgestalten kann. Es sind Bewerbungen aus allen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements möglich. Dabei können auch Projekte einbezogen werden, die ein historisches Bewusstsein fördern, indem sie geschichtliche Geschehnisse aufarbeiten oder Zeitzeugen sprechen lassen.
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• Amadeu Antonio Stiftung


Gegenwind 2025 – Förderfonds gegen Rechtsextremismus
Wir fördern eure Initiativen zur Verteidigung der Demokratie
Rechtsextreme Normalisierung ist Realität – nicht nur in Ostdeutschland, sondern weltweit. Desinformationen und Verschwörungserzählungen verbreiten sich on- und offline. Demokratische Parteien haben sich aus vielen ostdeutschen Kommunen zurückgezogen. Drängende Probleme wie die Klimakrise, soziale Ungleichheit oder Wohnungsnot bekommen kaum öffentliche Aufmerksamkeit. Stattdessen beherrschen rassistische Ressentiments um die Themen Asyl und Abschiebungen die Debatten. Das führt zu einer Enthemmung der Gewalt auf den Straßen: Rechtsextreme Angriffe, Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus nehmen zu, insbesondere dort, wo Rechtsextreme Einfluss in den Institutionen gewinnen. Demokratisch Engagierte berichten, dass ihre Arbeit zunehmend bedroht und eingeschränkt wird. Dennoch: Der Gegenwind gegen Hass und Hetze ist stark! Demokratische Standards wie Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit, Minderheitenschutz, Achtung der Grundrechte und soziale Gerechtigkeit sind nicht verhandelbar!
Es braucht Projekte, die bewährte und neue Wege gehen, um die Werte des Grundgesetzes zu verteidigen und Solidarität zu praktizieren, indem sie Menschen schützen und unterstützen, die benachteiligt, ausgegrenzt und bedroht werden. Es braucht Initiativen, die gegen Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und Behindertenfeindlichkeit aufstehen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und Krisen solidarisch bewältigen.
Deshalb haben wir 2024 den Gegenwind – Förderfonds ins Leben gerufen. Der Schwerpunkt unserer Förderung sind die ostdeutschen Bundesländer. Aber auch Projekte aus kleinstädtischen und ländlichen Räumen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und dem Saarland sind 2025 zur Antragsstellung eingeladen.
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